Was genau macht eine gesunde Ernährung wirklich aus?

367
Gesunde Ernährung
Gesunde Ernährung

Um die „gesunde“ Ernährung ranken sich heute ein Vielzahl an Thesen und Meinungen und jede beansprucht für sich, die richtige zu sein. Wir vertreten die Meinung, dass ein Lebensstil, der dem einen gut tut, nicht auch unbedingt der perfekte für ein anderes Individuum sein muss.

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist die wichtigste Grundlage für ein langes und erfülltes Leben. Nicht nur die Lebensdauer, sondern auch die Lebensqualität nimmt mit einer guten Ernährung maßgeblich zu. Wer zu viel oder gar zu viel ungesundes Essen zu sich nimmt, wird langfristig gesundheitliche Probleme bekommen.

In diesem Beitrag zeigt die Vimendo-Redaktion, was eine gesunde Ernährungsweise in der Praxis ausmacht, worauf man unbedingt achten sollte und wie Sie Ihre Ernährung einfach und effektiv optimieren können.

Was heißt es eigentlich, sich gesund zu ernähren?

Zuerst einmal ist es wichtig herauszufinden, was du überhaupt verträgst und ob du Allergien oder Unverträglichkeiten gegen ein Lebensmittel hast. Wer schon weiß oder nur vermutet, ob eine Unverträglichkeit bestimmter Lebensmittel vorliegt, sollte sich diesen Sachverhalt genauer ansehen.

Zu den wichtigsten Unverträglichkeiten gehören vor allem die Folgenden:

Gluten

Wer eine Gluten-Unverträglichkeit hat, kann oft eine Vielzahl an Produkten nicht verzehren, die auf Weizenbasis hergestellt werden. Dazu gehören die meisten Nudeln, Brote und viele weitere Speisen. Gluten kommt in fast allen Weizensorten vor, eine glutenfreie Ernährung wird heute aber oftmals auch aus Lifestyle-Gründen gewählt.

Lactose

Lactose ist eine Art von Zucker, der vor allem in Milch und Milchprodukten vorkommt. Eine Ernährung ohne Lactose ist heute sowohl mit lactosefreien Milchprodukten möglich, als auch mit Milchersatzprodukten. Eine Intoleranz äußerst sich oft in Hautproblemen, Übelkeit oder massiver Gewichtszunahme.

Fisch

Nicht nur Fisch, sondern auch Meeresfrüchte oder Schalentiere gehören zu der Gruppe an Lebensmitteln, für die manche Menschen eine Unverträglichkeit / Intoleranz haben. Auf diese Produkte sollte dann unbedingt bei der täglichen Ernährung verzichtet werden. Ein häufiges Erscheinungsbild bei dieser Unverträglichkeit sind Hautprobleme.

Fleisch

Eine Unverträglichkeit gegenüber Fleisch generell ist äußerst selten anzutreffen und im Regelfall nicht physiologischen Ursprungs. In den meisten Fällen wird eine fleischlose Ernährung auf Grund der persönlichen Lebensweise oder moralischer Entscheidungen gewählt.

Diabetes

Nicht nur im Alter ist die Diabetes ein häufiger Begleiter – immer mehr Menschen haben auch in jungem Alter eine Form von Diabetes. Dabei handelt es sich um eine Störung der Zuckerverträglichkeit des Körpers. Unbehandelt führt Diabetes häufig zu Wasserablagerungen, massiven Gewichtsschwankungen oder anderen körperlichen Beschwerden.

Welche Unverträglichkeiten gibt es noch?

Darüber hinaus gibt es natürlich noch ganz viele andere Unverträglichkeiten, das musst du ausprobieren.

Als nächstes werde dir bewusst, was dir schmeckt. Dabei solltest du, falls deine Ernährung sehr zuckerlastig ist, dich erst einmal von dem vielen Zucker distanzieren. Viel Zucker stumpft die Geschmacksnerven insofern ab, als du unter Umständen ungesüstes gar nicht mehr so genießen kannst.

Probiere einfach mal alles aus, Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse aber auch Milchprodukte. Ursprünglich ist der Körper nicht dazu ausgelegt, Milch zu verarbeiten, er kann es aber. Und wenn du keine Unverträglichkeit gegen diese Produkte hast, dann darf dieser Proteinlieferant durchaus zu deiner Ernährung gehören. Wichtig jedoch ist immer, in Maßen zu genießen. Jedes Nahrungsmittel lässt sich mit anderen geschmacklich super mischen, beziehungsweise ergänzt und intensiviert das Geschmackserlebnis.

Gefüllte Tortellini, Tiefkühlpizza und Co. – genial. Aber warum? Weil es so einfach in der Zubereitung ist. Aber vergleiche einmal Fertigprodukte mit selbst gekochtem oder gebackenen – viel besser.

Der Verzicht auf Fertigprodukte macht Sinn

Auf Fertigprodukte solltest Du nach Möglichkeit verzichten. Diese sind in aller Regel mit Unmengen Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffe und Vitaminersatz versetzt, denn die Tiefkühlpizza von Marke X mit Belag X schmeckt immer gleich, das ist ohne diese immer gleiche Dosis an Geschmacksverstärkern gar nicht möglich.

Tiefkühlkost ist aber nicht immer nur schlecht, im Gegenteil. Eingefrorenes Gemüse beispielsweise wird nicht mit Konservierungsstoffen versetzt. Nach der Ernte wird es eingefroren und büßt somit nichts an seinem Nährstoffgehalt ein. Ebenso verhält es sich im Übrigen mit Obst.

Was ist bei einer gesunden Ernährung wichtig?

Abwechslung! Routine! Jetzt stutzt du – das lässt sich aber leicht erklären.
Die Abwechslung ist so zu verstehen, dass du bei deiner Ernährung nicht jeden Tag das Gleiche isst. Variiere bei den Gerichten.

Mit Routine ist gemeint, sich klare Essenszeiten und Abläufe zu setzten.So darf das Müsli mit frischem Obst am Morgen ruhig jeden Tag genossen werden, während sich das Mittag- und Abendessen am besten immer von dem des Vortages unterscheiden sollte.

Routine ist übrigens nicht nur bei der Ernährung relevant, sondern grundsätzlich beim Tagesablauf. Diverse Rituale und Abläufe wie beispielsweise der Tee oder Kaffee am Morgen und sportliche Betätigung am Abend wirken sich auf den Körper positiv aus.