Gesunde Ernährung: Vegetarisch leben vs. Ayurvedische Ernährung
Sich gesund zu ernähren bedeutet deutlich mehr, als nur eine Diät zu machen. Bei einer Diät wird immer das Ziel verfolgt, durch eine Ernährungsumstellung in einem gewissen Zeitraum Gewicht zu verlieren. Eine Ernährung, die wirklich gesund sein soll, bedeutet, dass man das Bewusstsein dazu haben muss, genau darauf zu achten, welche Stoffe man in welcher Dosierung zu sich nimmt und das zu jedem Zeitpunkt.
Eine Ernährung, die wirklich gesund ist, ist immer ein Zusammenspiel aus allen Nährstoffen, die entsprechend dosiert sein müssen, um einen bestmöglichen Wert zu erreichen. Oftmals ernährt man sich zu einseitig, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Eine einseitige Ernährung ist sehr ungesund und sollte daher tunlichst vermieden werden.
Darauf kommt es bei gesunder Ernährung an
Wer sich sehr einseitig oder auch fettreich ernährt, der sollte sehen, dass er zum Ausgleich genügend Bewegung bekommt. Setzt die Trägheit ein, vermindert diese den Bewegungsdrang, was über kurz oder lang zu gesundheitlichen Problemen führen wird.
Eine Ernährung die gesund ist, muss eine Kombination aus den wichtigsten Nährstoffen von Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Eiweißen, Proteinen, Ballaststoffen und Mineralien enthalten. Nur ein Zusammenspiel dieser Nährstoffe sorgt für eine gesunde Ernährung, die dauerhaft das Bewusstsein und Körpergefühl erweitert in eine positive Grundstimmung.
Die Ernährungspyramide
Wer eine einfache Anleitung zur gesunden Ernährung haben möchte, der kann sich einer Ernährungspyramide bedienen. Dort sieht man direkt von unten nach oben hin, welche Nährstoffe man in welchen Mengen konsumieren sollte. Den Ernährungsplan dazu kann man sich ganz individuell zusammenstellen. Die Basis der Pyramide bilden die Getränke, welche in einem Mindestmaß von 1,5 Litern konsumiert werden sollten, während Zucker, Pflanzenöle und Fette die Spitze bilden und wenig konsumiert werden sollten.
Die Vorteile der Ayurveda Ernährung
Ayurveda ist eine traditionelle indische Heilkunst, die dazu beitragen soll, das innere Gleichgewicht zu stärken sowie Stress abzubauen. Ein Teilgebiet dieser Lehre ist die Ernährung, bei der das physische Wohlbefinden sowie die eigene Gesundheit im Fokus stehen und als wichtigste Grundlage für Gesundheit gelten.
Ausgangspunkt sind hierfür die angeborenen Konstitutionstypen, denen jeder Mensch zugeordnet werden kann. Durch eine falsche Ernährung oder schlechte Angewohnheiten können diese aus ihrer Balance geraten, wodurch das Leben und der Alltag erschwert wird und Krankheiten entstehen können. Allerdings sind Korrekturen wie eine angemessene Ernährung möglich, die dazu führen, dass Körper, Geist und Seele erneut in Einklang gebracht werden.
So funktioniert ayurvedische Ernährung
Während die westliche Welt ihre Nahrungsmittel häufig nach den Inhaltsstoffen wie Kohlhydrate, Fette und Eiweiße einteilt, erfolgt dies bei der ayurvedischen Ernährung nach Geschmacksrichtung und Qualität.
Es existieren sechs verschiedene Geschmacksrichtungen: süß, sauer, scharf, salzig, bitter sowie herb. Zu den süßen Lebensmitteln zählen beispielsweise Milch, Zucker, Reis, Butter, Brot und Teigwaren im Allgemeinen. Sie wirken auf unseren Körper stärkend, stabilisierend und beruhigend.
Joghurt, Zitrusfrüchte wie Grapefruits und Zitronen hingegen gehören den sauren Nahrungsmitteln an. Hier wird von einer durststillenden, den Kreislauf anregenden sowie stimulierenden Wirkung ausgegangen.
Scharfe und salzige Produkte konsumieren
Ähnliche Nahrungsmittel wie nach dem Verständnis der westlichen Welt sind in der scharfen und salzigen Gruppe zu finden. So wird salzigen Produkten wie Speisesalzen eine abführende und reizlindernde Wirkung zugesprochen, die gleichzeitig die Nerven beruhigen und die Verdauung anregen. Scharfe Gewürze wie auch Kaffee und Tee haben ebenfalls abführende, verdauungsfördernde Effekte und wirken stimulierend, schmerzstillend sowie schweißtreibend.
Zur Kategorie der bitteren Lebensmittel gehören grüne Blattgemüse wie Spinat, die zur Reinigung des Körpers und Entgiftung des Blutes beitragen sollen. Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Spargel und Kohl werden beispielsweise dem Ausdruck herb zugeordnet, wobei diese Nahrungsmittel den Heilprozess der Haut und der Schleimhäute beschleunigen und harntreibend wirken sollen.
Mehrere Geschmacksrichtungen sind sinnvoll
Bei der Zusammensetzung einzelner Mahlzeiten ist es nach ayurvedischer Ansicht empfehlenswert, eine Kombination aus allen sechs Geschmacksrichtungen zu wählen. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass mindestens einmal pro Tag jede der Kategorien in ausreichender Stärke enthalten ist.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Mensch kein Gefühl der ausreichenden Sättigung verspürt und dieses Empfinden durch einseitige Überernährung auszugleichen versucht. Wie an der Auflistung der Lebensmittel in den einzelnen Geschmacksrichtungen zu sehen ist, wird im Ayurveda ein besonderer Schwerpunkt auf eine vegetarische Ernährung gelegt.
Neben den Geschmacksrichtungen spielen auch zwanzig verschiedene Qualitäten eine Rolle, von denen sechs von größerer Bedeutung sind. So werden Nahrungsmittel auch in leicht oder schwer, trocken oder ölig sowie warm oder kalt eingeteilt. Eine richtige Umsetzung der Ernährungsregeln hinterlässt ca. ein bis zwei Stunden nach Einnahme einer Mahlzeit ein wohliges Gefühl der Leichtigkeit und steigert langfristig das persönliche Wohlbefinden.
Vegetarische Ernährung nur zum Abnehmen?
Seit dem letzten Fleischskandal gibt es immer mehr Menschen, die sich zum Vegetarismus oder dem Veganismus bekennen. Außer dass man dadurch nicht das Risiko eingeht, dass man Fleisch isst, bei dem man etwas vorgegaukelt bekommt, hat man als Veganer bzw. Vegetarier den Vorteil, dass man ohne Kalorienzählen auskommt.
Darüber hinaus nehmen die Veganer und Vegetarier auch sehr viel schneller und gesünder ab. Gestrichen hat man als Vegetarier bzw. Veganer nämlich schon lange Zeit im Vorfeld Fleisch, Geflügel und Fisch, die potenzielle Fettträger sind. Besonders die sogenannten Ovo-Lakto-Vegetarier, welcher außer pflanzlicher Kost – also Gemüse und Obst – auch Milchprodukte und Eier essen, bringen die Fettzellen am besten zum Schmelzen.
Zwangs-Vegetarier sein ist nicht schlimm
Es gibt aber auch Abnehmwillige, die von einer normalen Ernährung für die Diät auf eine fleischlose Ernährung extra umstellen. Auch diese haben sehr gute Aussichten abzunehmen und ganz nebenbei auch noch ihre Cholesterinwerte zu verbessern. Die einzige Gefahr, die besteht ist, dass die sogenannten Zwangs-Vegetarier ihrer fleischlosen Kost doch schon recht bald untreu werden. Wie auch für die Amerikaner ist der Verzicht auf Fleisch auch für die Deutschen eine gewaltige Veränderung in ihrer Ernährungsweise.
Gute Beratung ist entscheidend
Wenn man aber erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, dann bleibt man der Linie oftmals auch solange treu bis man die Diät ruhigen Gewissens beenden kann. Wie auch bei jeder anderen Diät ist es sehr wichtig, bei einer Diät, bei der man auf Fleisch verzichtet, Informationen rund um Gesundheit und Körper einzuholen und auch eine Beratung, welche Diät sinnvoll für einen ist und welche vielleicht nicht.
Ideal ist es, wenn man an regelmäßigen Beratungstreffen teilnimmt, welche sich durch die gesamte Diätdauer hinziehen. Nur so ist der Diäterfolg garantiert und bringt auch mehr Selbstvertrauen. Wenn die ersten Pfunde durch diese Diät dann erst einmal gepurzelt sind, dann ist die geringere Kleidergröße schon bald greifbar und real.