Die besten Tipps und Hausmittel bei Muskelkater
Wer hat nicht schon einmal die unangenehmen Schmerzen eines Muskelkaters erlebt, nachdem das Training nach längerer Sportabstinenz zu spontan wieder aufgenommen wurde? Tipps wie man Muskelkater vorbeugt findet man in diesem Beitrag von unserer erfahrenen Redaktion.
Der Muskelkater ist dabei nicht immer ein schlechtes Zeichen, auch wenn man sich noch nicht ganz einig ist, was ein Muskelkater tatsächlich ist. Fakt ist aber, dass praktisch jeder Sportler und sogar jeder Mensch mindestens schon ein mal in seinem Leben einen heftigen Muskelkater hatte – wir zeigen, was hierbei wirklich hilft.
Was ist Muskelkater?
Die Wissenschaftler, die sich mit dem Thema Muskelkater beschäftigen, sind sich nicht ganz einig, was denn nun den Schmerz auslöst und warum Muskelkater erst viele Stunden später eintritt. Die Annahme, es sei eine Übersäuerung durch Milchsäure, ist zumindest widerlegt.
Eine plausible Erklärung besteht in der Annahme, dass sich im Muskelgewebe winzige Risse bilden, in denen sich in einem bestimmten Zeitraum Wasser sammelt und somit die betroffenen Muskeln anschwellen lassen. Durch die Risse entstehen Abfallprodukte im Muskel, die erst später vom Immunsystem abtransportiert werden; dabei kommt es zum Kontakt mit Nervenzellen und dem daraus resultierenden Muskelschmerz.
Wie lässt sich Muskelkater verhindern?
Muskelkater ist eine Folge von Überbelastung. Wer glaubt, nach längerer Zeit der sportlichen Untätigkeit sofort wieder voll in ein umfangreiches Training einsteigen zu können, muss damit leben. Doch es geht auch anders.
Langsames Aufwärmen ist die erste Grundregel, die übrigens auch für trainierte Sportler gilt. Denn selbst gut trainierte Muskeln starten ungern von Null auf Hundert in wenigen Sekunden. Den Muskel „warm fahren“, bedeutet mit einfachen Übungen zu beginnen und dabei nicht gleich versuchen, die Schmerzgrenze zu erreichen.
Ein gutes Beispiel dafür kann auf einem Trimmrad oder einem Fahrrad gegeben werden. Die ersten zehn Minuten schön im gemütlichen Tempo und dann langsam steigern. So bekommt die Beinmuskulatur genügend Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Gerade für Wiedereinsteiger oder Menschen, die noch nie Sport betrieben haben, sollte die Regel gelten, es anfangs ruhig angehen zu lassen.
Dabei ist der Zeitfaktor eine gute Möglichkeit, das Training zu kontrollieren und Muskelkater zu vermeiden. So könnten die ersten täglichen Trainingseinheiten auf eine genaue Minutenzahl beschränkt werden. Je nachdem, wie das Gefühl ist, kann dann das Pensum gesteigert werden. Das hilft dem Körper, wieder fit zu werden und der Sportler verliert nicht gleich wieder die Lust an der Bewegung, weil der Muskelkater plagt.
Die besten Hausmittel bei Muskelkater im Detail
- Den Muskelkater mehrmals täglich mit Ringelblumensalbe eincremen.
- Den verletzten Körperteil oder das schmerzende Gelenk mit einer Bandage für einige Zeit stützen.
- 1 EL Honig mit 1 EL trockenen, geriebenen Majoranblättern mischen und den Brei auf der Zerrung verteilen und einwirken lassen.
- Die schmerzende Zerrung oder den Muskelkater am Abend mit Melkfett einreiben.
- Zum Kühlen der Zerrung mit Eis, sollte man das Eis unbedingt in ein Tuch wickeln um Erfrierungen der Haut zu verhindern.
- Um einer Muskelzerrung vorzubeugen sollte man sich vor jeder sportlichen Betätigung unbedingt ausreichend aufwärmen und Dehnungsübungen machen.
- Circa alle 2 Std. die betroffene Stelle so lange wie möglich unter fließendes, kaltes Wasser halten.
- 2 dag Arnika, 2 dag Salbei und 2 dag Ysop mit 250 ml Obstler ansetzen und 2 Wochen ruhen lassen; dann abgießen und die Blätter in den Sud ausdrücken. Mit diesem Sud täglich zur Vorbeugung einreiben.
- Erst 1/2 Std. den schmerzenden Muskel kühlen, dann mit leichten Bewegungen die Behandlung fortsetzen.
- 1 Handvoll Petersilie hacken und unter steifgeschlagenes Eiklar mischen, dann die Masse auf einem Tuch verteilen und für 2 Std. auf die betroffene Stelle legen.
- Bei intensiver sportlicher Betätigung sollte man zwischendurch unbedingt 1 Banane essen.
- Bei Muskelkater helfen: Schüßler-Salze Nr. 6, Nr. 7!
- G´spritzer Apfelsaft ist gut, tut gut und hilft.
- Zu Oma´s Zeiten wurde die schmerzende Stelle mehrmals täglich mit Franzbranntwein eingerieben; hilft auch heute noch, es sollte allerdings keine offene Wunde sein, sonst brennt es höllisch.
- Tipp aus der Apotheke: Mit Arnikatinktur einreiben und leicht massieren.
- 3 x täglich die schmerzende Stelle mit Umschläge aus essigsaurer Tonerde behandeln.
- Ich rate vor einem anstrengenden Fitnessprogramm oder sportlichen Betätigungen, sollte man echten Kirschsaft trinken. Dieser Saft lindert oder verhindert sogar den Muskelkater.
- Es gibt einige Teesorten die krampflösend auf unsere Muskulatur wirken; hier einige Vorschläge: Pfefferminztee, Rosmarintee, Zitronenmelissentee, oder vielleicht einen Lavendeltee.